Bewerbung als Key Account Manager – Das Anschreiben (Tipps & Muster)

Veröffentlicht 24.10.2016 | Update 13.10.2020

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Das Key Account Management spielt eine zentrale Rolle für den Unternehmenserfolg. Und so auch der Key Account Manager, denn er betreut die wichtigsten Kunden. Dementsprechend umfangreich sind die Kenntnisse und Fähigkeiten, die ein Bewerber mitbringen sollte. Wer eine Bewerbung als Key Account Manager abgeben möchte, steht daher einigen Herausforderungen gegenüber. Beispielsweise wie man alle wesentlichen Informationen im Anschreiben unterbringt, ohne den Rahmen einer Seite zu sprengen.
Am Artikelende bieten wir ein Muster für das Anschreiben zum kostenlosen Download.


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Bewerbung als Key Account Manager

JOBBESCHREIBUNG EINES KEY ACCOUNT MANAGERS

Der Key Account Manager hat eine zentrale Rolle innerhalb eines Vertriebsteams inne. Die Hauptaufgabe ist es, langfristig Schlüsselkunden des Unternehmens zu betreuen und zu halten. Darüber hinaus gibt es innerhalb der Jobbeschreibung einer solchen Position je nach Unternehmen noch weitere Tätigkeiten im Berufsalltag.


Zum ausführlichen Jobportrait:
Was macht ein Key Account Manager?


BESONDERHEITEN FÜR DIE BEWERBUNG ALS KEY ACCOUNT MANAGER

Wie anhand der Jobbeschreibung zu erwarten ist das wichtigste Können eines Key Account Managers eins, nämlich das Kommunikationstalent. Neben dem Herausstellen von allen Hard Skills im Anschreiben ist es daher umso wichtiger, mit den Formulierungen in der Bewerbung als Key Account Managers besonders die Soft Skills aus dem Bereich der Kommunikation hervorzuheben. Die Hard Skills können Personaler problemlos dem Lebenslauf entnehmen. Auch die Verdeutlichung, dass man bereits Erfahrungen im unternehmerischen, analytischen und strukturierten Denken hat und dies einen Mehrwert für das Unternehmen bietet, ist für die Bewerbung als Betreuer von Schlüsselkunden eine eindeutige Empfehlung.

DER ERSTE SATZ IM ANSCHREIBEN

Primäre Aufgabe des ersten Satzes: Neugier wecken und zum Weiterlesen animieren. Das gelingt nicht mit einem Satz à la „Mit großem Interesse habe ich Ihr Stellenangebot gelesen“. Im Idealfall schlägt bereits der erste Satz die Brücke zwischen eigenen Fähigkeiten und dem Anforderungsprofil des Unternehmens. Hilfestellung bietet das Stellenangebot. Hier sucht man sich einen wichtigen Punkt heraus, der zum eigenen Lebenslauf passt.

Formulierungen für den Einstieg im Anschreiben

Beispiel 1: Wünscht sich das Unternehmen jemanden mit fundierter Erfahrung im technischen Vertrieb sowie in der Mitarbeiterführung könnte der Einstiegssatz lauten:

„Aktuell betreue ich die Schlüsselkunden bei der auf Hydrauliksysteme spezialisierten  XY GmbH und leite seit mehr als drei Jahren ein Team von zehn Mitarbeitern.“

Beispiel 2: Sucht das Unternehmen jemanden für den systematischen Aufbau des Geschäftsvolumens zur langfristigen Umsatzsteigerung könnte der erste Satz so aussehen:

„Innerhalb meiner Tätigkeit bei der XY AG gewann ich neben der Betreuung der Bestandskunden drei weitere Großkunden hinzu. So steigerte ich den Umsatz um XY Prozent.“

Der Hauptteil des Anschreibens

Auch im mittleren Teil des Anschreibens geht es darum zu zeigen, dass die eigenen Qualifikationen zu den Anforderungen sowie Aufgaben des Stellenangebots passen. In der Regel kann man nicht auf alle eingehen, daher sollte man sich die wichtigsten (meist an der Reihenfolge erkennbar) heraussuchen. Beziehungsweise diejenigen, die mit den eigenen Stationen im Lebenslauf zusammenpassen.

Hier genügen etwa drei bis vier Punkte. Dabei sollte man sich nicht nur an den fachlichen, sondern auch an den „weichen“ Eigenschaften, den Soft Skills orientieren. Wer will, kann zusätzlich bereits hier seine Motivation verdeutlichen.

Beispiel 1: Gefordert sind verhandlungssichere Englisch-Kenntnisse.

„In der Position als Key Account Manager und bei der Betreuung internationaler Kunden sehe ich die Chance, meine während eines einjährigen Auslandsaufenthaltes in den USA erworbenen Sprachkenntnisse aktiv einzubringen.“

Beispiel 2: Gefordert/erwünscht ist Eigenverantwortlichkeit.

„Bereits ein Jahr nach meinem Einstieg bei der XY GmbH wurde mir die Verantwortung für die Planung eines neuen Vertriebsgebietes übertragen, das schon jetzt XY Prozent des Gesamtumsatzes generiert. Daher reizt mich an der Position in Ihrem Unternehmen insbesondere die eigenverantwortliche Kundenbetreuung im internationalen Umfeld.“

Motivation für die Bewerbung als Key Account Manager

Spätestens hier sollten Bewerber ihre Motivation verdeutlichen. Auch wenn diese im Idealfall schon aus dem vorhergehenden Satz ersichtlich wird (s.o.). Die Inspiration, um die Motivation herauszustellen, holt man sich am besten aus dem Bereich „Ihre Aufgaben“ oder „Ihr Profil“.

Beispiel 1: Zu den Aufgaben gehört die Entwicklung von Maßnahmen zur Optimierung der Bestandskundenbindung.

„Für mich ist insbesondere die Möglichkeit spannend, die Kundenbindung durch eigens entwickelte Maßnahmen zu optimieren, da ich vor kurzem erfolgreich eine Weiterbildung mit diesem Schwerpunktthema absolviert habe und hier großes Potential sehe.“

Beispiel 2: Im Anforderungsprofil wünscht sich das Unternehmen Interesse an neuen Technologien im Internet sowie ein fundiertes technisches Verständnis.

„Ich finde es wichtig, den Kunden in allen technischen Fragen beratend zur Seite zu stehen. Aktuell betreue ich zu diesem Zweck auch einen B2B-Blog auf unserer Unternehmenswebsite und informiere über technische Neuheiten. Dieses Wissen möchte ich nun verstärkt in Ihrem Unternehmen einbringen.“

Der Schlussteil des Anschreibens

Bevor man den Schluss verfasst, sollte man auch das Stellenangebot aufmerksam bis zum Ende gelesen haben. In den meisten Fällen wird um die Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermins sowie der Gehaltsvorstellung gebeten. Ist das der Fall, sollte man dies auf keinen Fall ignorieren, sondern tatsächlich auch vermerken. Der eigentliche Schlusssatz darf durchaus selbstbewusst klingen:

„Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meiner Eignung für die ausgeschriebene Position.“

„Ich freue mich auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.“


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DOS & DON’TS

Im gesamten Bewerbungsprozess für eine Stelle als Key Account Manager ist ein selbstbewusstes Auftreten von enormer Wichtigkeit. In der Rolle hat man nicht nur am Telefon und per Mail viel mit den wichtigsten Kunden des Unternehmens zu tun, sondern oftmals beinhaltet das Aufgabenfeld des Key Account Managers auch Neukundengewinnung und Messeauftritte. Dementsprechend muss ein Key Account Manager mit Selbstbewusstsein und Empathie überzeugen. Zu viel Selbstbewusstsein ist allerdings bei der Bewerbung als Key Account Manager auch nicht angebracht. Wer stellt schon gern jemand überhebliches ein?
Was in jedem Fall vermieden werden muss: Rechtschreib- und Grammatikfehler in der Bewerbung. Dies gilt generell, aber als Key Account Manager wird hier noch einmal besonders drauf geachtet, denn Schreibfehler in der Kundenkommunikation sind im Key Account Management ein No-Go.

MUSTER: ANSCHREIBEN FÜR EINE BEWERBUNG ALS KEY ACCOUNT MANAGER

Vorlage benötigt? Dann haben wir hier genau das richtige zum Download vorbereitet:

Muster – Bewerbung als Key Account Manager | Word
Muster – Bewerbung als Key Account Manager | PDF

Wir wünschen viel Erfolg bei der Bewerbung als Key Account Manager!


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Porträt von Nicole Valentiner

Nicole Valentiner

Autorin/Editorin

Nicole Valentiner ist ein echtes salesjob-Urgestein. Seit 2005 berät sie unsere Kunden zu den Themen Verkauf, Marketing und Personal und verhilft ihnen so zum Erfolg. Mittlerweile ist die Key Account Managerin und Projektleiterin auf das Thema Direktansprache spezialisiert. Mit unserem Angebot salesjob direkt verhilft sie Unternehmen zu passgenauen Bewerbungen und macht ihr Recruiting zum Erfolg.

Gender-Hinweis
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die geschlechtsspezifische Differenzierung nicht durchgehend, sondern meist das generische Maskulinum (z. B. „der Vertriebsassistent“). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten jedoch gleichermaßen für jedes Geschlecht und sollen keinerlei Benachteiligung darstellen. Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe und ist wertfrei.

Bild: Andrey Popov // AdobeStock

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