Sales Coordinator (m/w/d) – Aufgaben, Anforderungen & Gehalt

Veröffentlicht am 24.10.2016 |Update vom 29.01.2021

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Ob sich ein Unternehmen am Markt behauptet, hängt nicht nur davon ab, wie zufrieden die Kunden mit den Produkten oder Dienstleistungen sind. So banal es klingen mag: Am Ende müssen die Zahlen stimmen. Hier ist der Vertrieb gefragt, für die nötigen Umsätze zu sorgen. Dafür werden innerhalb des Unternehmens operative und strategische Ziele festgelegt, die regelmäßig auf den Prüfstand kommen. Der Sales Coordinator (zu Deutsch: Vertriebskoordinator) zeichnet für die Kontrolle der Ergebnisse der betrieblichen Sales Force verantwortlich. In der Sales Hierarchie ist er dem Vertriebsleiter oder direkt dem Vertriebsvorstand (CSO) unterstellt.

Sales Coordinator

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Was macht ein Sales Coordinator?

Bei Vertriebsorganisationen ist es üblich, Arbeitsziele zu definieren. Beispielsweise, wie viele neue Kunden gewonnen werden sollen oder wie viele Abschlüsse erzielt werden müssen. Betriebsinterne Kennzahlen helfen dabei, die Leistung einzelner Mitarbeiter zu bestimmen. Eine der wichtigsten Aufgaben bei einem Job als Sales Coordinator ist es, diese Zahlen zu überprüfen. Somit bildet der Job die Schnittstelle zwischen Vertrieb und dem Controlling des gesamten Unternehmens. Die Arbeit als Sales Coordinator legt die Vertriebsergebnisse offen und zeigt den messbaren Erfolg. Diese Informationen sind einerseits für die Manager der Unternehmensführung und den Bereich Finance von Belang. Auf der anderen Seite haben sie unmittelbare Auswirkungen auf die Prämienzahlungen der einzelnen Mitarbeiter in Vertrieb und Marketing.

Sales Coordinator Jobs sind zwar mit Buchhaltung und Rechnungswesen verwandt, gehen aber noch darüber hinaus. Denn das Vertriebscontrolling ist für die Planung und Steuerung von Vertriebsprozessen relevant. So muss ein Sales Coordinator in der Lage sein, die Ergebnisse auszuwerten und Prognosen zur weiteren Entwicklung abzuleiten. Das ist wichtig, um interne Abläufe zu optimieren sowie negative Abweichungen zu erkennen. Zu seinen Tätigkeiten gehört die Datenerfassung und -verarbeitung mittels entsprechender Software ebenfalls dazu. Je nach Ausrichtung des Unternehmens übernimmt der Sales Coordinator auch Führungsaufgaben oder ist in das Kundenbeziehungsmanagement involviert. Es handelt sich um einen Job mit hoher Verantwortung, weil die Arbeitsergebnisse des Vertriebskoordinators als Basis unternehmerischer Entscheidungen dienen.

Welche Anforderungen muss ein Sales Coordinator erfüllen?

Wenn Vertriebsorganisationen auf der Suche nach einem Sales Coordinator sind, wünschen sie sich einen Mitarbeiter mit ausgeprägten analytischen Fähigkeiten. Außerdem sollte ein Bewerber in jedem Falle umfassendes betriebswirtschaftliches Know-how mitbringen. Dafür ist in der Regel ein entsprechendes Studium Voraussetzung. Gute Chancen haben auch diejenigen, die sich nach einer kaufmännischen Ausbildung im Bereich Buchhaltung weiterqualifiziert haben. In Abhängigkeit von der Branche ist manchmal ein technischer Background erforderlich. Organisationstalent und eine klare, strukturierte Arbeitsweise sind bei Sales Coordinator Jobs ebenfalls ein Muss. Agiert der potenzielle Arbeitgeber international, sind Fremdsprachenkenntnisse gefragt. Je nach Branche und Unternehmen können weitere Anforderungen hinzukommen.

Die Position eines Koordinators im Vertrieb eignet sich weniger für Menschen, die gerne direkt mit Kunden zu tun haben. Denn Verkauf, Beratung und Kundenbetreuung stehen nicht immer auf der Tagesordnung dieses Jobs. Trotzdem sollte ein Sales Coordinator auch auf der zwischenmenschlichen Ebene fit sein. Im Vertrieb kommt es stark auf Teamwork und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit an. Gerade weil der Vertriebskoordinator eine Schnittstellenfunktion innehat, muss er gut mit den Kollegen der verschiedensten Abteilungen kommunizieren können. Er ist nicht nur Ansprechpartner der anderen Sales Manager, sondern hat genauso Kontakt zur Unternehmensleitung, dem Marketing, dem Finanzwesen und der Produktentwicklung.

Wie ist das Gehalt eines Sales Coordinators?

Wie die Gehälter in diesem Bereich ausfallen, hängt von ganz unterschiedliche Faktoren ab. So spielt es eine nicht unerhebliche Rolle, ob die Position international ausgerichtet ist. Große Unternehmen zahlen hier in aller Regel eine höhere Vergütung. Daneben haben regionale Unterschiede einen Einfluss auf das Gehalt. In Deutschland existiert ein Gehaltsgefälle zwischen Nord und Süd sowie Ost und West. Im Südwesten der Republik und in großen Städten sind die Gehaltsaussichten oft am besten. Und auch von Branche zu Branche können sich die Gehälter stark unterscheiden. So verdient man in Werbung und Marketing meist etwas weniger als in der Industrie oder im IT-Vertrieb.

Nicht zuletzt kommt es auf die Berufserfahrung an. Je länger man im Job ist, desto üppiger fällt das Gehalt aus. Die Verdienstspanne für den Sales Coordinator reicht dabei von 34.000 € bis knapp 49.000 € brutto im Jahr. Das Durchschnittsgehalt beträgt etwa 39.500 €. Es handelt es sich an dieser Stelle aber nur um durchschnittliche Angaben. Leistungsbasierte Provisionszahlungen wirken sich zusätzlich auf das individuelle Gehalt aus. Viele Arbeitgeber bieten inzwischen weitere Extras an. Dazu kann ein Firmenwagen gehören oder eine betriebliche Altersvorsorge. Manche schätzen auch nicht monetäre Benefits, wie Angebote zur Kinderbetreuung oder die Möglichkeit, im Home Office zu arbeiten.


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Porträt von Andreas Dickhoff

Andreas Dickhoff

Autor/Editor

Zwischen salesjob und Andreas Dickhoff besteht schon sehr lange eine intensive Verbindung. Andreas ist 2007 als Sales Manager eingestiegen, hat noch im selben Jahr (und bis heute) die Leitung des Vertriebs übernommen und füllt seit 2015 auch die Rolle des Geschäftsführers. In dieser hybriden Funktion hat er sowohl das Ohr am Kunden, als auch die Zahlen sowie die Weiterentwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen fest im Blick.

Gender-Hinweis
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die geschlechtsspezifische Differenzierung nicht durchgehend, sondern meist das generische Maskulinum (z. B. „der Sales Manager“). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten jedoch gleichermaßen für jedes Geschlecht und sollen keinerlei Benachteiligung darstellen. Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe und ist wertfrei.

Bild:  Gerd Altmann | pixabay.com

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