Preisnachlass oder Rabatt – Definition & Formen

Beim Rabatt (von ital.: rabattere = niederschlagen, abschlagen) handelt es sich um einen Preisnachlass. Dabei kann es sich um einen Abschlag vom Listenpreis eines Produktes oder einer Dienstleistung handeln. Aber auch um einen Sonderpreis, etwa für bestimmte Personengruppen. Ein Preisnachlass dient vor allem als Kaufanreiz oder zur Kundenbindung. Oftmals finden Rabatte schon bei der Preiskalkulation Berücksichtigung. Im Allgemeinen wird ein Rabatt in Prozent angegeben, berechnet und dann direkt vom Netto-Verkaufspreis abgezogen.

preisnachlass

Preisnachlass als Kaufanreiz

Dabei können fast alle Bereiche und Branchen Rabatte frei gewähren. Auf dem deutschen Markt gilt nur die Buchpreisbindung als Ausnahme. Dies ist aber erst seit der Liberalisierung des Marktes im Jahre 2001 möglich. Denn vorher war die Einräumung von Rabatten streng durch das 1934 von den Nationalsozialisten eingeführte Rabattgesetz reglementiert. Sorge bereitete den Kritikern der Liberalisierung, dass kleinere und mittelständische Betriebe dem nun einsetzenden Preisdumping nicht gewachsen sind. Dies hätte zur Folge, dass immer mehr spezialisierte, kleinere Anbieter aufgeben müssten und damit Arbeitsplätze verloren gehen.

Unterschiedliche Formen von Rabatt sind:

  • Handelsrabatt (trade discount): Preisnachlässe für Mitglieder des Distributionskanals
  • Mengenrabatt (quantity discount): Preisnachlässe ab einer bestimmten Einkaufsmenge
  • Skonto (cash discount): Preisnachlässe bei rascher Zahlung
  • Saisonrabatt (seasonal discounts): Preisnachlässe anlässlich bestimmter jährlicher Ereignisse, z.B. Schulbeginn, Skisaison, Schlussverkauf
  • Rüchnahmevergütung (trade-in allowance): Preisnachlässe für die Rückgabe eines alten Produktes beim Kauf eines neuen Produktes
  • Aktionszuschuss (promotional allowance): Preisnachlässe für Händler, die an Werbe- und Verkaufsförderungsprogrammen teilnehmen

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Bild: timparkinson | flickr.com | CC by 2.0 | Ausschnitt

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