Fehler im Job: Was tun, wenn’s mal nicht so läuft?

Müdigkeit, zu viele Aufgaben gleichzeitig oder privater Stress: Fehler im Job können viele Ursachen haben. Eines haben alle Fehler, die einem im Arbeitsalltag unterlaufen können, gemeinsam: Ein siedend heißes Gefühl, Herzklopfen, feuchte Hände und die Unsicherheit, wie man damit umgehen soll. Viele wissen nicht, was in einer solchen Situation zu tun ist. Denn ein Fehler im Job wird oft als Scheitern auf ganzer Linie gesehen.

Fehler im Job

Oft helfen tröstende Worte von Freunden und Bekannten im Stile von „Das kann doch jedem mal passieren“ nicht weiter. Man zermartert sich das Gehirn, verwünscht sich selbst und gerät zuweilen unter einen solchen Druck, dass weitere Fehler zu erwarten sind.

Verschleierungstaktik aus Angst hilft niemandem

Zu hoffen, dass der Fehler niemandem auffällt oder der Versuch, diesen zu verschleiern, hilft nie. Sondern verschlimmert die Situation in der Regel. Das Zauberwort für den Umgang mit Fehlern im Job (die tatsächlich jedem mal passieren können) ist „Verantwortung“. Zwar ist das nicht eben der Weg des geringsten Widerstandes. Jedoch bewirkt es, dass man nachts wieder ruhig schlafen und seinem Job konzentriert nachgehen kann.

Sobald man einen Fehler im Job bemerkt, der sich ohne Schaden nicht mehr korrigieren lässt, sollte man das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen. Hilfreich ist es, vorher eine kleine Fehleranalyse vorzunehmen und sich folgende Fragen zu beantworten:

  • Wo liegt der Ursprung des Fehlers?
  • Warum ist der Fehler passiert?
  • Wie hätte der Fehler vermieden werden können?
  • Was kann ich persönlich daraus lernen?
  • Was kann in Zukunft getan werden, um derartige Fehler zu vermeiden?

Fehler im Job zugeben: Ehrlichkeit beweist Kompetenz

Die Beantwortung dieser Fragen bereitet auf das Gespräch mit dem Vorgesetzten vor, das gleich im Anschluss stattfinden sollte. Es ist ratsam, gleich zum Punkt zu kommen, statt sich zu rechtfertigen. Oder gar den Fehler herunterzuspielen.

Gesteht man seinen Fehler im Job sehr ehrlich ein, erntet man in der Regel eher Verständnis als mit Vertuschungs- oder Rechtfertigungsversuchen. Mitarbeiter beweisen sogar Kompetenz, wenn sie in der Lage sind, Fehler zuzugeben, den Lerneffekt zu nutzen und vielleicht sogar Lösungsansätze zu präsentieren.

Natürlich kann es passieren, dass der Vorgesetzte etwas aufgebracht ist. Sobald aber etwas Gras über die Sache gewachsen ist, wird er die Ehrlichkeit zu schätzen wissen. Im Anschluss an das Gespräch sollte man möglichst versuchen, den Fehler hinter sich zu lassen. Denn es bringt weder dem Mitarbeiter etwas, noch Wochen darüber nachzudenken, noch dem Unternehmen. Letztlich kostet dies nämlich nur Energie.

Bild: stevepb | pixabay.com

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