salesjob-Index für das Quartal I 2025

Deutlicher Rückgang der Vertriebsstellen um 18,7% im ersten Quartal 2025

Berlin, der 14.05.2025 – Im ersten Quartal 2025 sank die Zahl der ausgeschriebenen Vertriebsstellen in Deutschland um signifikante 18,7 %. Die aktuelle salesjob-Analyse offenbart dabei ein heterogenes Bild: Während Branchen wie der Bergbau (+18 %) und das Bildungswesen (+9 %) Zuwächse verzeichneten, sind für das Gastgewerbe (-14,6 %) und das Baugewerbe (-12,2 %) deutliche Rückgänge zu beobachten. Auch auf den Hierarchieebenen gab es spürbare Unterschiede, wobei die Nachfrage nach Fachkräften (-19,0 %) und Berufseinsteigern (-18,1 %) stärker sank als nach Führungskräften (-17,6 %). Regional stach Berlin mit einem Rückgang von 30 % hervor, während Sachsen-Anhalt (-12,4 %) die geringsten Einbußen verzeichnete.

Von Januar bis März 2025 wurden deutschlandweit knapp 284.000 Stellen für Sales-Spezialisten in 181 Printmedien und auf 261 Online-Jobbörsen sowie Unternehmenswebsites ausgeschrieben. Verglichen mit demselben Zeitraum des Vorjahres, in dem etwas mehr als 349.000 Positionen veröffentlicht wurden, zeigt sich ein Rückgang von 18,7 %. Im Gesamtstellenmarkt ist das Jobangebot hingegen um lediglich 11,8 % zurückgegangen.

Bergbau und Bildung legen zu – Baugewerbe und Gastronomie im Rückgang

Den stärksten Zuwachs verzeichnete der Bereich „Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden“ mit einem Plus von 18 % – wobei hier zu beachten ist, dass es sich mit 179 Positionen um eine sehr kleine Grundgesamtheit handelt. Dahinter folgt die Branche „Erziehung und Unterricht“, in der die Nachfrage um 9 % anstieg. Auf der anderen Seite waren insbesondere das „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (-3 %) sowie das „Gesundheits- und Sozialwesen“ (-4 %) rückläufig und mussten einen Rückgang hinnehmen. Auch im Sektor „Information und Kommunikation“ war die Zahl der Vertriebsstellen rückläufig – hier lag das Minus bei 4 %. Deutlich stärkere Einbußen verzeichneten das „Baugewerbe“ mit einem Rückgang von 12,2 %, das „Gastgewerbe“ mit einem Minus von 14,6 % sowie der Bereich „Kunst, Unterhaltung und Erholung“, in dem die Nachfrage sogar um 15 % zurückging.

Deutlicher Angebotsrückgang für Fachkräfte, Berufseinsteiger und Führungskräfte

Im ersten Quartal 2025 setzte sich die schwache Entwicklung am Vertriebsstellenmarkt fort. Sämtliche Hierarchieebenen verzeichneten rückläufige Stellenangebote: Besonders stark betroffen waren Fachkräfte mit einem Minus von 19  %, dicht gefolgt von Berufseinsteigern, mit  -18,1 %. Auch für Führungskräfte verschlechterte sich die Lage deutlich – hier ging das Angebot um 17,6 % zurück.

Westliche Bundesländer verzeichnen stärkere Rückgänge als der Osten

Der regionale Vergleich im Vertriebsstellenmarkt zeigt einen deutlichen Unterschied zwischen den Bundesländern. Am glimpflichsten verlief die Entwicklung in Sachsen-Anhalt (-12,4 %), Hamburg (-12,7 %) und Bremen (-13,3 %), die im bundesweiten Vergleich die geringsten Rückgänge verzeichneten. Weitaus drastischer fiel der Rückgang hingegen in Mecklenburg-Vorpommern (-20,7 %) und Nordrhein-Westfalen (-21,2 %) aus. Besonders stark betroffen war erneut Berlin, wo das Stellenangebot im Vertrieb um ganze 30 % einbrach – der deutlichste Rückgang im Ländervergleich.

Sie finden die dazugehörige Infografik hier.