Zeitfresser am Arbeitsplatz – was killt unsere Produktivität?

Wodurch lassen sich Arbeitnehmer am ehesten von ihren Aufgaben ablenken? Von Whatsapp, Surfen im Netz oder von den Kollegen? Das Karrierenetzwerk careerbuilder.com wollte genauer wissen, was die größten Zeitfresser bei der Arbeit sind und befragte mehr als 2000 Personalverantwortliche nach den Produktivitätskillern ihrer Mitarbeiter.

Zeitfresser

Mobiltelefon ist Zeitfresser No. 1

  • Mit Abstand (50 Prozent) gaben die Personaler an, dass Arbeitnehmer sich durch ihr Mobiltelefon ablenken lassen und innerhalb der Arbeitszeit damit beschäftigt sind, SMS zu schreiben. Immerhin einer von vier Mitarbeitern gab zu, an einem typischen Arbeitstag mindestens eine Stunde lang zu texten oder private Telefonate zu führen.
  • Der zweitgrößte Zeitfresser mit 42 Prozent ist Klatsch und Tratsch im Büro.
  • Private Surfausflüge im Netz sind bei 39 Prozent an der Tagesordnung. Das bestätigen auch die Mitarbeiter, von denen 21 Prozent einräumten, mindestens eine Stunde pro Tag nach Informationen im Internet zu suchen, die nichts mit der Arbeit zu tun haben.
  • Beinah überraschend: Social Media reiht sich erst auf dem vierten Platz der Produktivitätskiller-Hitliste ein. Insgesamt 38 Prozent lassen sich von Facebook, Twitter und Co. von ihren eigentlichen Aufgaben ablenken.
  • Andere Mitarbeiter legen extra Snack- oder Raucherpausen (27 Prozent) ein.
  • 24 Prozent der Arbeitnehmer lassen sich von lauten Kollegen ablenken.
  • In der Rangliste der größten Zeitfresser am Arbeitsplatz sind Meetings, E-Mails und Kollegen, die mal eben so vorbeischauen interessanterweise mit jeweils 23 Prozent gleich unproduktiv.
  • Zehn Prozent fühlen sich von Kollegen gestört, die ihre Telefonate in der Freisprechfunktion führen.

Was Mitarbeiter sonst noch treiben

Im Rahmen der Studie wurden die Personalverantwortlichen auch nach den skurrilsten Dingen gefragt, bei denen sie ihre Mitarbeiter während der Arbeitszeit erwischten:

  • Ein Mitarbeiter wollte bei Minustemperaturen ausprobieren, ob Seifenblasen gefrieren.
  • Ein verheirateter Arbeitnehmer surfte auf einer Dating-Website – darauf angesprochen leugnete er, obwohl die Seite noch immer geöffnet war.
  • Eine weitere Mitarbeiterin wurde dabei erwischt, wie sie ihren Vogel versorgte, den sie heimlich ins Büro geschmuggelt hatte.
  • Eine Mitarbeiterin rasierte sich in der Bürotoilette die Beine.
  • Ein Mitarbeiter hatte sich unter Kisten versteckt, um seine Kollegen zu erschrecken.
  • Ein Mitarbeiter war damit beschäftigt, Selfies vor dem Badezimmerspiegel zu schießen.
  • Mitarbeiter waren in ein Wrestling-Match verwickelt.
  • Ein Mitarbeiter schlief am Arbeitsplatz und gab – darauf angesprochen – vor zu beten.
  • Einen Mitarbeiter hat man dabei erwischt, wie er sich ein Buch aus dem Internet ausdruckte.
  • Eine Mitarbeiterin wärmte sich die nackten Füße, indem sie sie unter den Handtrockner im Bad hielt.

Bild: comedy_nose | flickr.com | CC by 2.0 | Ausschnitt

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